Prominente Iranerinnen setzen sich für die Menschenrechte im Iran ein

Die Bestseller-Autorin Azar Nafisi („Lolita lesen in Teheran“) hat sich am 12. September auf einer Solidaritätsverstanstaltung in Washington DC für die Menschenrechte der Bahá’í im Iran eingesetzt.

„Ich frage mich wie es sich anfühlt, wenn jemandem jedes Grundrecht verwehrt wird in einem Land, das man sein Heimatland nennt – dem Land, in das man hinein geboren wurde, mit seiner Sprache und Kultur, einem Land, in dem die Eltern, Großeltern lebten. Was bedeutet es, kein Recht auf Bildung zu haben, kein Recht auf Eigentum und noch nicht einmal das Recht auf Leben?“

Wie die Webseite der Bahá’í-Gemeinde Deutschland hier berichtet, richtete auch die Oscar-nominierte Schauspielerin Shohreh Aghdashloo eine Videobotschaft an die 1400 Anwesenden:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Yeb_HDTRkbA[/youtube]
Unterdessen nahm am gestrigen Sonntag die Ehefrau des an der Ausreise gehinderten Rechtsanwalt Abdelfattah Soltani, Masoumeh Dehgan, in Nürnberg an Stelle ihres Mannes den achten Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis entgegen. Die Nürnberger Zeitung berichtet hierüber:

Vor mehreren hundert Gästen im Opernhaus sagte die Frau des Preisträgers, sie bedauere, in einem Land zu leben, «wo man behauptet, dass es ein Gottesstaat ist, und wo Taten stattfinden, die mit Gott und mit Gottes Religion nichts zu tun haben».

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