Diskriminierung am eigenen Leib erfahren

Der Gießener Anzeiger berichtet über die Reaktionen, die der derzeit laufende Prozess gegen die ehemalige Bahá’í-Führungsriege in Teheran bei den Angehörigen der Bahá’í-Religion in Gießen hervorrufen. Wie in Gießen so haben sich auch in vielen anderen Städten Bahá’í aus Anlass des Prozesses zusammengefunden, um über die Lage der Bahá’í im Iran zu informieren und für ihre Glaubensschwestern und -brüder Andachtsversammlungen abzuhalten.

„Die Bahai-Religion ist laut Encyclopaedia Britannica die am zweitweitesten verbreitete Religion der Welt“, sagt Stefan Schaal; der 30-jährige Deutsche fühlt sich wie seine Eltern und Großeltern der Bahai-Gemeinschaft zugehörig. Gebetet wird täglich, und es gibt auch eine Fastenzeit, die aufgrund des bei den Bahai in 19 Monate je 19 Tage eingeteilten Kalenders jedoch eine andere ist. „Wir respektieren alle Religionen“, betonen der Arzt und Stefan Schaal. Etwas, das sie auch von den übrigen islamischen Glaubensgruppen erwarten.

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