„Ein glückliches neues Jahr 167“

Die Kölnische Rundschau berichtet über das Neujahrsfest der Bahá’í in Euskirchen.

„Wir feiern mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, erklärte Gita Mamedi: „Denn während wir hier zusammen sind, werden die im Iran lebenden Bahái verfolgt.“ Seit ihrer Entstehung sei die Religion im Iran Unterdrückung und Bekämpfung ausgesetzt. Denn das Eintreten der Baháí für Menschenrechte, freie Willensbildung und Gleichberechtigung von Mann und Frau werde von der dortigen Obrigkeit nicht gern gesehen.

Doch bei den jüngsten Protesten gegen die iranische Regierung hielten sich die Baháí zurück: Der Baháí-Glaube unterstütze die freie Äußerung der eigenen Meinung, nicht aber den gewaltsamen Umsturz des Staates, sagt die Ärztin Mamedi.

Auch ein parteipolitisches Engagement ist im Baháí-Glauben nicht vorgesehen. Zur politischen Aktivität wird zwar ermuntert, doch Parteien, die Einzelinteressen vertreten, widersprechen dem Einheitsgedanken der Baháí.

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