Das zweite Programm des ORF aus Österreich strahlte am 8. Juni 2010 eine halbstündige Dokumentation über die Bahá’í-Religion aus. Insbesondere wird auf die Geschichte dieser jüngsten der Weltreligionen als auch auf die Anwesenheit der Gemeinde in Israel, dem Heiligen Land für nunmehr vier Religionen, eingegangen.
Das erklärte Ziel ist die Einheit, und Frieden hat einen sehr hohen Stellenwert im Bahá’í-Glauben. Dennoch werden die Gläubigen im Iran, dem Ursprungsland ihrer Religion, diskriminiert und verfolgt.
Schon am Anfang wurden die Babis, wie die ersten Anhänger hießen, zu Tausenden wegen ihres Glaubens hingerichtet. Seit der Islamischen Revolution 1979 wurden mehr als 200 Bahá’í getötet, seit mehr als zwei Jahren ist das ehemalige Führungsgremium der iranischen Bahá’í-Gemeinde im berüchtigten Evin-Gefängnis inhaftiert – trotz internationaler Proteste seitens der UNO und der EU.
Wieso entscheiden sich Tiroler wie die Familie Penz aus Hall in Tirol dazu, sich dieser neuen Religion anzuschließen? Der 45-jährige Andreas Penz bringt es auf den Punkt: „Weil ich zum ersten Mal von einer Einheit der Menschheit und der Einheit der Religionen gehört habe, das war für mich wie ein Blitzlicht.“ Für die Dokumentation „Bahá’í – Religion für eine neue Zeit“ besuchte Regisseurin Pia Schweizer Familie Penz in Tirol und erkundete gemeinsam mit der 21-jährigen Tochter Marina die „Magie“ ihrer heiligen Stätten im Heiligen Land.
Die Sendung lässt sich noch für zwei Wochen hier in der Mediathek des Senders nachschauen.