Mathias Brüggmann schreibt in der Printausgabe auf Seite 16 des Handelsblatts über die „dramatisch wachsenden ethnischen Spannungen“, die gestern im großteils arabisch besiedelten Süden Irans fast 40 Menschenleben gefordert haben.

Iran ist die Hochburg des schiitischen Islams und wird in letzter Zeit immer häufiger von ethnischen Spannungen mit sunnitischen Arabern, Kurden und Aseris erschüttert. Im Gegensatz zum zwischen Sunniten, Schiiten und Kurden gespaltenen Nachbarland Irak galt der zweitgrößte Ölförderer unter den Opec-Staaten als stabil. Allerdings hatte Teherans Geheimdienst neben Anhängern desBahai-Glaubens zuletzt auch die Verfolgung von Arabern, die zumeist in den Ölfördergebieten leben, verschärft, sagen westliche Diplomaten.

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