Die Gesellschaft für bedrohte Völker weist auf einen Diskussionsabend mit dem Islamgelehrten Scheich Murshid al Khaznawi hin.Die Veranstaltung findet statt am 10. Februar 2011 im Victor-Gollancz-Haus für Menschenrechte, Geiststraße 7, 37073 Göttingen. Eintritt frei.
Welche Nischen bietet der Islam andersgläubigen Religionsgemeinschaften wie Christen, Yeziden, Bahai und Juden? Warum werden in Staaten, in denen der Islam dominiert, auch die Angehörigen mehrheitlich muslimischer Volksgruppen Opfer von Verfolgung wie Kurden, Darfuri und Berber?
Oft wird behauptet, der Islam toleriere keine religiöse und ethnische Vielfalt. Sind der politische Islam und das islamische Rechtssystem – die Scharia – mit Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten vereinbar?
Über diese und andere Fragen möchten wir mit Scheich Murshid al Khaznawi diskutieren.
Murshid al Khaznawi setzt sich für interreligiösen Dialog ein und ist Sprecher der „Gesellschaft für religiöse Toleranz“. 1970 in Syrien als Sohn des 2005 verschleppten und ermordeten kurdischen Islamgelehrten Scheich Muhammad Maashuq al Khaznawi geboren, studierte unser Referent islamische Theologie an der Universität Umm Darman im Sudan.
Scheich Murshid al Khaznawi ist Imam und Freitagsprediger an der kurdischen Moschee im norwegischen Sapsborg. Er moderiert zahlreiche Sendungen zu gesellschaftlichen und religiösen Themen auf verschiedenen TV-Sendern.