"100 Tage – meine Gefangenschaft im Iran"

Im Gespräch mit Christoph Heinemann berichtet die Journalistin Roxana Saberi über ihre Haftzeit im Iran. In dieser Zeit teilte sie sich im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis auch eine Zelle mit Fariba Kamalabadi und Mahvash Sabet, zwei der sieben ehemaligen Führungsmitglieder der iranischen Bahá’í-Gemeinde. Heute lebt Frau Saberi wieder in den USA, wogegen die beiden Bahá’í zusammen mit den fünf weiteren sogenannen Yárán ins Gohardasht-Gefängnis nahe Karaj verlegt wurden.

Heinemann: Hatten Sie Kontakt zu anderen Häftlingen?
Saberi: Nach zwei Wochen wurde ich aus meiner Zelle herausgelassen und konnte andere Gefangene treffen. Ganz unterschiedliche Frauen, die fast alle dafür bestraft wurden, dass sie grundlegende Menschenrechte eingefordert hatten: Eine studentische Aktivistin war darunter, zwei Frauen, die vor einer Bäckerei gerufen hatten: „Wir wollen Brot!“, eine im humanitären Bereich arbeitende Frau und zwei der sieben inhaftierten Anführer der iranischen Bahai-Minderheit. Zumindest diese beiden sind heute noch im Gefängnis.

Das ganze Interview kann hier nachgehört werden.
Roxana Saberi

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