Anika Schwalbe veröffentlicht auf dem Online-Magazin MiGAZIN ein längeres Stück über drei iranische Bahá’í, die auf unterschiedliche Weise von den Verfolgungen der Bahá’í im Iran betroffen sind und nun in Deutschland Schutz gefunden haben.
Hoffentlich geschieht meiner Familie nichts, dachte A. F., als sie in dem 1,20 mal zwei Meter kleinen Raum sitzt. Außer ihr waren nur eine Matratze, eine Decke und ein Plastikbecher in dem Zimmer. Vier mal am Tag zu festgelegten Zeiten durfte sie mit verbundenen Augen zur Toilette gehen. Den Rest der Zeit war sie bei Verhören oder allein. A.F. ist zu diesem Zeitpunkt 22 Jahre alt und befindet sich in Einzelhaft eines iranischen Gefängnisses. Sie ist Bahá’í und ihr wurde vorgeworfen, eine Spionin zu sein.
Heute lebt A.F. in Deutschland. Sie ist verheiratet und verließ wie ihr Mann den Iran. Sie ist eine Frau mittleren Alters, die selbst während ihrer Erzählung über ihre Zeit im Gefängnis stets ein Lächeln im Gesicht hat. Ihre Hände jedoch schließt sie oft fest zusammen. „Am besten finde ich die Sicherheit in Deutschland“, sagt sie. Doch ihre Angst ist noch nicht verschwunden, jedenfalls nicht in Bezug auf ihre Familie und Landsleute. Das ist auch der Grund, warum sie anonym bleiben möchte. Selbst ein Synonym kommt für sie nicht in Frage. Wenn eine iranische Bahá’í zufälligerweise eben diesen Namen tragen würde, könnte A.F. es sich nicht verzeihen, wenn dieser Frau etwas zustoßen würde, erklärt sie.
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