Anahita Mehdipor Archive – Menschenrechtslage der Bahá'í

Die Deutsche Welle veröffentlicht ein Stück von Anahita Mehdipor über die derzeitige Situation der Bahá’í in der Islamischen Republik Iran. Nach Angaben der iranischen Internetseite „gooya news“ wurden allein im Juni und Juli dieses Jahres dreiundzwanzig Angehörigeder iranischen Bahai-Gemeinde in …

Einführung

Die mit mehreren Millionen Anhängern weltweit verbreitete Religion der Bahá’í ist eine unabhängige, monotheistische Weltreligion. In ihrem Ursprungsland Iran bilden die Bahá’í die größte nicht-islamische religiöse Minderheit. Die Verfolgungsgeschichte der Bahá’í im Iran beginnt bereits mit den Anfängen ihrer Religion im Jahr 1844. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden Bahá’í systematisch verfolgt. Der iranische Staat formulierte 1991 gar eine eigene Staatsdoktrin mit dem Ziel, die Bahá’í als lebensfähige Gemeinschaft im Iran und im Ausland auszuschalten. Die Verfolgung wurde zu diesem Zweck über den Einfluss auf die Huthis in den Jemen exportiert.