Ernst Pohn Archive – Menschenrechtslage der Bahá'í

In der Sendereihe Orientierung des ORF2 berichtet Ernst Pohn in einem sechsminütigen Beitrag über die Verfolgung der Bahá’í im Iran und die Reaktionen ihrer Glaubensgeschwister in Österreich. Seit nunmehr fast drei Jahren sitzen sieben hochrangige Vertreter der Religionsgemeinschaft der Baha`i …

Einführung

Die mit mehreren Millionen Anhängern weltweit verbreitete Religion der Bahá’í ist eine unabhängige, monotheistische Weltreligion. In ihrem Ursprungsland Iran bilden die Bahá’í die größte nicht-islamische religiöse Minderheit. Die Verfolgungsgeschichte der Bahá’í im Iran beginnt bereits mit den Anfängen ihrer Religion im Jahr 1844. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden Bahá’í systematisch verfolgt. Der iranische Staat formulierte 1991 gar eine eigene Staatsdoktrin mit dem Ziel, die Bahá’í als lebensfähige Gemeinschaft im Iran und im Ausland auszuschalten. Die Verfolgung wurde zu diesem Zweck über den Einfluss auf die Huthis in den Jemen exportiert.