Die Welt zitiert aktuelle internationale Reaktionen:
Die sieben Angeklagten seien bereits mehr als 20 Monate inhaftiert, ohne dass sie einen angemessenen Rechtsbeistand erhalten hätten, bemängelte US-Außenamtssprecher Philip Crowley. Erika Steinbach, Sprecherin für Menschenrechte der Unionsfraktion im Bundestag, sprach von einem „Schauprozess“. Die Bahai würden für die Unruhen im Land durch den Standardvorwurf des Zionismus verantwortlich gemacht.
Und die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle greift eine Agenturmeldung auf.
Die Anklage warf ihnen außerdem Propaganda gegen die iranische Führung vor. Nach Angaben des Gerichts haben sie die Taten gestanden. Dagegen äußerten westliche Vertreter die Befürchtung, dass die Angeklagten wegen ihres Glaubens verfolgt und vor Gericht gestellt würden… Ursprünglich sollten die Bahais von der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi juristisch vertreten werden. Nach der umstrittenen Wiederwahl Ahmadinedschads und den gewaltsamen Oppositionsprotesten ist Ebadi jedoch bisher nicht von einer Auslandsreise in ihr Heimatland zurückgekehrt.