Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit setzt sich für Bahá’í im Iran, Jemen und Katar ein

Berlin, 19. Januar 2023 – Der Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit, MdB Frank Schwabe äußerte sich anlässlich des Weltreligionstages am 15. Januar 2023 in einer Pressemitteilung u.a. zur Lage der Bahá’í im Iran, Jemen und Katar:

„Angehörige der Bahá’í stehen besonders in Iran, Jemen sowie in Katar massiv unter Druck. Sie sind in allen drei Ländern großer Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Gerade in Iran werden die Bahá’í zu Häretikern erklärt, die Verfolgung ist systematisch und staatlich organisiert. Auch im Jemen ist die Situation für Bahá’í in den letzten Jahren sehr schwierig geworden. Viele Angehörige gingen ins Exil. Mehrere Bahá’í wurden inhaftiert; Hamed bin Haydara wurde zum Tode verurteilt, nur seine Ausweisung aus Jemen bewahrte ihn vor der Vollstreckung. (…)

Ich setze mich als Beauftragter weiterhin dafür ein, dass Diskriminierung und Verfolgung religiöser Minderheiten öffentlich gemacht, der Schutz vor Bedrohung und Verfolgung verstärkt und die Situation religiöser Akteurinnen und Akteure der Minderheiten verbessert wird.“

Hintergrund:

Der Weltreligionstag geht auf eine Initiative des Nationalen Geistigen Rates der Bahá’í in den Vereinigten Staaten von Amerika zurück.

Frank Schwabe, MdB, wurde im Januar 2022 als Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit ernannt. Seine Stabsstelle ist im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Das Amt wurde in der 19. Legislaturperiode ins Leben gerufen.

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